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Riesenbärenklau

Riesenbärenklau – Gefährliche Schönheit in Wald und Wiese

Ein Gastbeitrag von Youandi Götzl aus unserem Team Bayern

Gefährliche Schönheit in Wald und Wiese

„Der Frühling erreicht uns mit seiner vollen Pracht, Mensch und Tier zieht es wieder vermehrt in unsere schöne Natur.

So schön es ist, die Natur dabei zu beobachten wie sie nach den langen Monaten der Dunkelheit und Kälte wieder zum Leben erwacht, so mussten einer meiner Hunde und ich feststellen, dass auch natürliche Schönheiten nicht ganz ungefährlich sind. Offensichtlich hat die Prinzessin des Hauses ihren Rüssel dieses Mal an die falsche Pflanze gehalten: Den Riesenbärenklau.

Der Riesenbärenklau, auch Herkulesstaude genannt, stammt ursprünglich aus dem Kaukasus und wurde vermutlich um 1895 in unserer Gegend angepflanzt. Aufgrund ihrer ansprechenden Optik wurde/wird die Pflanze häufig in Parks und Gärten zu Dekorationszwecken angepflanzt. Einen wirklichen Nutzen hat sie heute laut div. Internetquellen nicht.

Kommen Mensch oder Tier mit dem Riesenbärenklau in Berührung, kann es in Kombination mit Sonnenlicht zu phototoxischen Reaktionen der Haut kommen. In unserem Fall verhielt es sich so, dass beinahe der gesamte Nasenrücken meiner Hündin zuerst großflächig anschwoll und dann Quaddeln bildete, die innerhalb weniger Stunden aufplatzten und das bloße Fleisch zum Vorschein brachten. Diese Wunden fingen dann an heftig zu nässen und auch teilweise zu bluten.

Die Behandlung durch unsere Tierärztin gestaltete sich folgendermaßen: Meine Hündin bekam an zwei aufeinander folgenden Tagen Antibiotika und Kortison gespritzt. Zum Betupfen der betroffenen Stellen erhielten wir eine rosa farbige Lösung, Hexoral Lösung. Mit dieser Lösung haben wir die Nase mehrmals am Tag abgetupft und bereits am dritten Tag der Behandlung sind die Wunden nun trocken und es bildet sich eine Kruste.

Haltet die Augen offen, kommt ihr oder euer Hund mit dem Riesenbärenklau in Berührung, wascht die betroffenen Stellen so schnell wie möglich mit klarem Wasser ab. Beim ersten Anzeichen von Rötungen, Schwellungen oder ähnlichem sucht so bald als möglich einen Arzt auf.“

Youandi Götzl

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