Tote Hunde e.V. - wir berichten von unserer gemeinnützigen Arbeit - Einsatzbericht Nr. 139 vom 09.01.2021 aus Bayern
#totehunde – Bericht Nr. 35 aus Berlin
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#totehunde – Bericht Nr. 35 aus Berlin
Einsatz vom 02.04.2017 in Berlin
Einsatzbericht von Lara Freudenreich aus dem Team Berlin/Brandenburg
Einsatzbericht Berlin 02.04.2017
Einsatzbericht aus Berlin von Lara Freudenreich
Am Nachmittag des 02.04.2017, einem Sonntag, wurde in der Arbeitsgruppe Berlin/Brandenburg gefragt, wer Zeit hätte, ein Tier im langen Luch zu untersuchen. Da ich mit dem Auto 3 Minuten entfernt wohne und einen Chipreader besitze, machte ich mich auf den Weg.
Ausgerüstet mit Gummihandschuhen, Müllsäcken und einer festen Plastiktasche traf ich mich mit der Melderin/Sichterin Sandra am zuvor telefonisch vereinbarten Treffpunkt.Am Fundort angekommen, begannen wir mit der Bergung aus dem Wasser. Der Körper war aufgegast und stank zum Himmel. Schnell zeigte sich, dass es ein großer Hund war und wir den Körper nicht ohne weiteres bergen würden. Zum Glück hatte Sandra eine Schaufel im Auto, mit deren Hilfe es möglich war, den Körper aus dem Wasser zu holen.
Bei der Kontrolle des Hundes war schnell klar, dass es sich um die seit Februar gesuchte Pepsi handelte. Einwandfrei identifiziert wurde sie durch das Halsband mit Telefonnummer der Halterin.
Umgehend informierte ich die Besitzerin über unseren Fund, um abzusprechen, was nun mit dem Körper passieren sollte. Wir waren verwundert, da Pepsi angeblich am Freitag gefunden wurde. Sie berichtete, dass sie am Freitag vom zuständigen Revierförster Constin darüber informiert wurde, dass im Langen Luch ein Hund liege, welcher der ihre sein könnte. Die Besitzerin fuhr mit einem Bekannten zum Fundort um Pepsi zu bergen/ identifizieren. Dort bestätigte sich, dass besagter Hund wirklich Pepsi war. Leider waren die Besitzerin und ihr Begleiter nicht in der Lage Pepsi zu bergen. Sie gab am Freitag bei EHBB und anderen Stellen bekannt, dass Pepsi ertrunken sei, erwähnte aber nicht, dass der Körper nicht geborgen wurde. Sie erklärte, dass sie diese Aufgabe niemandem zumuten konnte und daher am Montag besagten Förster bitten wollte, Pepsi aus dem Wasser zu holen.
Nach dem Telefonat legten wir Pepsi für den Transport in Plastiktüten und die besagte stabile Tasche. Wir trugen sie an den Hüttenweg, wo die Besitzerin sie abholte, um sie in die Tierklinik Düppel zu bringen.
Ich hoffe, ich habe an alles gedacht 🙂 ab jetzt kommt noch ein Döschen Tiger Balsam in meine „Arbeitstasche“.
Lara Freundenreich
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