Jahresstatistik 2021 des Tote Hunde e.V. - 250 Fälle tot aufgefundener Hunde wurden bearbeitet, davon 167 erfolgreich, diese Hunde haben wieder einen Namen!
Vorstellung: Ina-Doreen Hofmeister
Ina-Doreen Hofmeister, 1. Vorsitzende Tote Hunde e.V.
So, nun stellt sich die 1. Vorsitzende mal vor.
Mein Name ist Ina-Doreen Hofmeister, ich bin 1981 im schönen Berlin-Lichtenberg zur Welt gekommen und seitdem sehr häufig umgezogen. Über Berlin, Hoyerswerda, Bretnig, Kamenz und Ismaning, führte mich mein Weg 2007 nach Plauen ins Vogtland.
Klar, einen Mann gibt es an meiner Seite. An unserem 10. Jahrestag im April 2013, wagten wir sogar, uns das Ja-Wort zu geben. Kinder haben wir bisher nicht. Den Ton zu Hause, geben unsere geliebten Katzen an.
Meinen Bildungsweg habe ich recht gut gemeistert, denke ich – hier kurz und übersichtlich aufgeführt:
– Realschulabschluss
– Duale Ausbildung zur Textilreinigerin
– Fachschulstudium zur Textiltechnikerin
– AdA-Schein (Ausbildereignung)
– geprüfte Hygienebeauftragte für Krankenhauswäsche und Wäsche aus Lebensmittelbetrieben
Derzeit arbeite ich als Textilreinigerin /-technikerin in einer Textilreinigung.
Meine Liebe zur Natur und vor allem zur Tierwelt, gab mir bestimmt meine Mutter mit auf den Weg – sie ist Diplom-Biologin. Tiere gab es in meiner Kindheit immer zu Hause, von Guppies und Farbratten, über Stab- und Gespenstschrecken, bis hin zu Wüstenrennmäusen, Goldhamstern und Katzen.
Wenn es die Zeit mal zulässt, widme ich diese meinen weiteren Interessen und Leidenschaften, wie z. B. Musik, Auto, Fahrrad und große Puzzle.
So, wie kam ich denn nun zu dem Verein, der einen solch traurigen, aber überaus wichtigen Vereinszweck erfüllt?
Nun, das wird etwas ausführlicher. Am Abend des 28.01.2015 verließ unser Kater Max die Wohnung durch seine Katzenklappe. Da er nicht mehr heim kam, suchten wir ab dem nächsten Nachmittag mehrmals täglich sein Revier gründlich ab, schauten in Mülltonnen, lauschten vor allem nachts an Garagentoren, hängten in der Umgebung Vermisstmeldungen auf und informierten unter anderem das Tierheim, unseren Tierarzt und den Tasso e.V. Nach 5 Tagen rief ich bei der Polizei, Rettungsleitstelle und der Feuerwehr an, um mich nach überfahrenen Katzen zu erkundigen. Tatsächlich – die Feuerwehr bekam eine Meldung: ‚Ja, da haben wir was, die lag mittig auf der Straße und war festgefroren – ach, die war sogar gechipt, ich lese mal vor…‘ Ja, das war die Chipnummer von unserem Max. Diese wird nur im internen Einsatzprotokoll der Feuerwehr vermerkt. Sie haben ‚keine Zeit‘, diese Nummer an Tasso oder das Tierheim weiterzugeben.
Noch in der Nacht vom 28. zum 29. Januar direkt vor unserer Haustür, wurde ‚die Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung entfernt‘ – um 4:57 Uhr – und in den Sammelcontainern für Tierkadaver entsorgt. Zum Zeitpunkt des Telefonats, waren sie bereits abgeholt und unser Max’l mit all den anderen Tieren namenlos verbrannt. Wofür die Feuerwehr ein Lesegerät hat und der Chip ausgelesen wurde, ist mir bis heute unklar, wenn ein Tierhalter dennoch nicht informiert wird. Nach dieser schweren Zeit begann ich, im Internet zu lesen, wie so etwas andernorts gehandhabt wird und kam im April 2015 zu der Gruppe “Überfahrene/ tot aufgefundene Katzen Deutschland“. Dort wurde ich auf die Gruppe „Überfahrene/tot aufgefundene Hunde – Arbeitsgruppe“ aufmerksam, welcher ich im Mai 2015 beitrat. Seitdem habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, zu versuchen, Tierhaltern unser Schicksal zu ersparen, Behörden aufzuklären und ein Umdenken zu bewirken. Selbstverständlich ist aus seuchenschutzgründen eine ordnungsgemäße und zügige Entsorgung unabdingbar, dennoch darf eine ‚Fundsache‘, bei der ein Eigentümer so ‚einfach‘ festzustellen ist, wenn das Tier ordnungsgemäß gechipt und registriert ist, nicht ohne Information an den Besitzer entsorgt werden.
Ich hoffe, an alles gedacht zu haben, damit Ihr einen Eindruck von mir gewinnen konntet.
Liebe Grüße Ina
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