Tote Hunde e.V. - wir berichten von unserer gemeinnützigen Arbeit - Einsatzbericht Nr. 139 vom 09.01.2021 aus Bayern
#totehunde – Bericht Nr. 13 aus Rheinland-Pfalz
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#totehunde – Bericht Nr. 13 aus Rheinland-Pfalz
Einsatz vom 03. April 2016 in Rheinland-Pfalz
Hier unser 13. Einsatzbericht diesmal von Yvonne Kuhn vom Team Rheinland Pfalz
„Mein Einsatzbericht vom 03. April 2016“
Am 03.04. erreichte unser Team eine Mitteilung dass, unter der Autobahnbrücke, bei Alzey-Weinheim, ein totes Hündchen aufgefunden wurde. Der Finder war sehr freundlich und dank seiner Handynummer sofort erreichbar, wir vereinbarten einen Treffpunkt und er führte mich zu einer Stelle an dem vier Steine zu einer Art „Sarg“ zusammengestellt waren.
Darin, in einer blauen Decke sowie mit einer Plüschente eingebettet, befand sich ein kleinerer Hund (etwa Jack Russel Größe) mit hellem Wuschelfell. Die Art wie der Hund dort abgelegt war ließ schnell auf eine Bestattung schließen. Ich entnahm den Körper seinem Grab und konnte folgendes feststellen:
- unkastrierter Rüde, dem Zahnstein nach zu urteilen schon älter
- die Schleimhäute sowie die Haut an Bauch und Ohren war gelblich verfärbt, dies ließ auf eine schwere Lebererkrankung schließen, evtl. die Todesursache?
- Eiablage sowie Fliegenbefall, jedoch noch keine Maden.
- kein Verwesungsgeruch jedoch Leichenstarre, der Kleine lag wohl noch nicht sehr lange dort (1-2 Tage?)
- desweiteren trug er ein schwarzes schmales Halsband
Ich erklärte dem netten Finder das es sich bei diesem Fund sicher um eine Bestattung handelte (er selbst hatte dies schon befürchtet) und wir vereinbarten dass er das Ganze dem zuständigen OA mitteilt, wir würden in Kontakt bleiben bis der kleine Mann abgeholt ist.
Da ich keinen Chipreader zur Hand hatte war Susanne Pöllinger so lieb und machte sich abends ebenfalls auf den Weg um evtl eine Chipnummer auslesen zu können, leider blieb die Suche erfolglos, trotz 2 unterschiedlicher Lesegeräte.Nachdem mir der nette Finder am Dienstag mitteilte der Hund läge noch immer an Ort und Stelle, meldete Alexandra Bungert die Angelegenheit, auch wegen Seuchengefahr, bei der zuständigen Autobahnmeisterei, diese wiederum setzte sich mit dem Finder in Verbindung und das Hündchen wurde am Mittwoch, den 06.04. abgeholt.
Yvonne Kuhn
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