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Tote Hunde e.V. - Bundesweit im Einsatz

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Einsatzbericht

#totehunde – Bericht Nr. 107 aus Berlin

Berichte 2019
1. #totehunde – Bericht Nr. 99 aus Rheinland-Pfalz
2. #totehunde – Bericht Nr. 100 aus Brandenburg
3. #totehunde – Bericht Nr. 101 aus Bayern
4. #totehunde – Bericht Nr. 102 aus Baden-Württemberg
5. #totehunde – Bericht Nr. 103 aus Brandenburg
6. #totehunde – Bericht Nr. 104 aus Berlin
7. #totehunde – Bericht Nr. 105 aus Schleswig-Holstein
8. #totehunde – Bericht Nr. 106 aus Mecklenburg-Vorpommern
9. #totehunde – Bericht Nr. 107 aus Berlin
10. #totehunde – Bericht Nr. 108 aus Berlin
11. #totehunde – Bericht Nr. 109 aus Brandenburg
12. #totehunde – Bericht Nr. 110 aus Berlin
13. #totehunde – Bericht Nr. 111 aus Berlin
14. #totehunde – Bericht Nr. 112 aus Brandenburg
15. #totehunde – Bericht Nr. 113 aus Rheinland-Pfalz
16. #totehunde – Bericht Nr. 114 aus Nordrhein-Westfalen
17. #totehunde – Bericht Nr. 115 aus Hessen
18. #totehunde – Bericht Nr. 116 aus Rheinland-Pfalz
19. #totehunde – Bericht Nr. 117 aus Niedersachsen
20. #totehunde – Bericht Nr. 118 aus Bayern
21. #totehunde – Bericht Nr. 119 aus Brandenburg

Einsatz vom 06.02.2019 in Berlin

Einsatzbericht Nr. 107 aus dem Team Berlin/Brandenburg vom 06.02.2019

Es kam eine Meldung im Team „toter Hund auf den Gleisen in Kaulsdorf“, ich hatte gerade Zeit und habe mich dann gemeldet. Ich sprach mit J. von der DB und verabredete mich mit ihm.

Er war schon ein bisschen früher da und hatte den Hund schon von den Gleisen geholt. Er sagte zu mir: „Kein schöner Anblick, er ist einmal in der Mitte durch“. Ich dachte nur ‚oh, sowas hab‘ ich noch nie live gesehen, hoffentlich überstehe ich das‘. Ich sagte das J. auch, falls ich eine ungeplante Reaktion zeige. Er war super nett und machte die Tüten auf. Meine Emotionsmauer fuhr hoch und alles war ok, obwohl natürlich der Anblick wirklich schlimm war. Der Hund war groß, schwer und noch warm 😞. J. half mir tatkräftig, ihn anzuheben und umzudrehen, damit ich überall mit dem Chiplesegerät mehrmals drüber gehen konnte. Erst der eine Teil, dann der andere. Leider war nichts zu finden. Ich machte Fotos, wir schauten nach dem Geschlecht – ein Mädchen. Ein hübsches Mädchen war sie, mein Großhundeherz war schon bedrückt und ich fragte mich wie so oft: Was ist bloß passiert, dass das Schicksal so brutal zuschlagen musste.

Ich habe dann die Fotos Melli geschickt und das Team hat recherchiert. Wir warteten und unterhielten uns. J. sagte, er geht nochmal los und schaut nach einem Halsband. Ich gab ihm mein Lesegerät mit und bat ihn, dass er nochmal mit dem Gerät über den Unfallort fahren solle. Er war sehr engagiert, schließlich ist er selbst Hundebesitzer und konnte die ganze Arbeit nach meinem Erklären gut nachvollziehen.

Nach ein paar Minuten kam er zurück und hatte tatsächlich ein Halsband und sogar mit einem kleinen Anhänger (Tierperso). Gott sei Dank! Ich telefonierte mit Melli und wir beratschlagten kurz gemeinsam, wer den Besitzer anruft. J. wollte es machen. Er rief die Besitzer an und übermittelte die Nachricht. Ich trat ein paar Schritte zurück, damit er das in Ruhe machen kann. Er sagte mir nach dem Telefonat: „Der Besitzer wusste schon Bescheid, er hat Ossi (so hieß sie) bereits auf den Gleisen gesehen und hatte vor, sie heute Nacht selbst zu holen“.

J. sagte zu mir, dass er Ossi jetzt zu den Besitzern fährt. Diese wohnen quasi fast in Sichtweite. Kurz vor dem Unfall ist Ossi zum Nachbarn gelaufen. Dieser hatte ein Loch im Zaun, welcher direkt an den Gleisen verläuft. Sie konnte nur zwei Jahre alt werden.

Ruhe in Frieden Ossi

Laura Heppe für den Tote Hunde e.V.

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