Tote Hunde e.V. - wir berichten von unserer gemeinnützigen Arbeit - Einsatzbericht Nr. 139 vom 09.01.2021 aus Bayern
#totehunde – Bericht Nr. 76 aus Nordrhein-Westfalen
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#totehunde – Bericht Nr. 76 aus Nordrhein-Westfalen
Einsatz vom 26.02.2018 in Nordrhein-Westfalen
Einsatzbericht Nr. 76 von Meryem Sucker für das Team Nordrhein-Westfalen
Auffahrunfall am 26.02.2018, wobei ein Hund getötet wurde
Durch den Facebookpost am 27.02.2018 eines Zeitungsartikels über einen Auffahrunfall in Niederkassel, bei dem am Abend des 26.02.2018 ein Hund von einem Auto erfasst und getötet wurde, kamen weitere Ermittlungen, geleitet von Anja Kemmerzell, ins Rollen. Schnell wurde bekannt, dass der verunglückte Hund zum Bauhof Niederkassel verbracht wurde und es keine Hinweise auf eine Identifikation des Hundes bzw. der Besitzer gab. Laut Aussage der beteiligten Einsatzkräfte konnte an der Unfallstelle wohl kein Chip am verunglückten Hund ausfindig gemacht werden.
Da ich am nächsten Vormittag, dem 28.02.2018 zur Verfügung stand, erklärte ich mich dazu bereit, die weiteren Nachforschungen vor Ort zu tätigen und so fuhr ich morgens um 10 Uhr mit einem Chiplesegerät, welches ich mir vorher noch von einem Teammitglied geliehen hatte und einem Zollstock bewaffnet, zu meinem ersten Einsatz zum Bauhof nach Niederkassel. Der Hund war bereits in einer Plastiktüte in eine Gefriertruhe verbracht worden. Leider konnten oder wollten die Bauhofmitarbeiter sich den Anblick des toten Hundes ersparen und überließen mir den Plastikbeutel äußerst bereitwillig. Mit einem mulmigen Gefühl machte ich mich an die Recherchen.
Nach dem Öffnen des Plastikbeutels machte ich Fotos des Hundes, um eine ungefähre Größe bestimmen zu können. Ich nahm zudem das Halsband in Augenschein, ob sich daran evtl. eine Hundemarke oder Ähnliches befand.
Das Chiplesegerät zeigte zunächst keinen Chip an, erst nach Wenden des Hundes hatte ich Erfolg. Das Chiplesegerät piepte und äußerst erleichtert fotografierte ich die mir angezeigte Chipnummer mit meinem Handy. Über den TASSO e.V. konnte ich recht schnell den Besitzer bzw. die Tierschutzorganisation ermitteln, auf die die Hündin noch registriert war. Die zuständige Mitarbeiterin der Tierschutzorganisation war erschüttert, aber nun hatte der Hund seinen Namen wieder: Kunta
Run free Kunta
Meryem Sucker für das Team Nordrhein-Westfalen des Tote Hunde e.V.
Nachtrag von Anja Kemmerzell, Teamleiterin des Teams Nordrhein-Westfalen
Hier in diesem Fall wurde wieder einmal sehr deutlich, dass es nicht immer ausreichend ist, sich auf die Aussage der Erstkräfte vor Ort zu verlassen.
Vielleicht im Eifer des Gefechtes, mangelhaftem Gerät oder einfach auch in Unkenntnis darüber, wo der Chip sich befinden könnte, wird dieser manchmal nicht gleich gefunden. Deshalb ist es so wichtig, auch in solch einem Fall unsere Hilfe anzubieten, jemanden hin zu schicken, der nochmals genau schaut und abscannt, so wie es in diesem Fall dann ja auch geschehen ist und erfolgreich war.
Anja Kemmerzell
Fall-Nr. 201802-14
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