Tote Hunde e.V. - wir berichten von unserer gemeinnützigen Arbeit - Einsatzbericht Nr. 139 vom 09.01.2021 aus Bayern
#totehunde – Bericht Nr. 44 aus Baden-Württemberg
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#totehunde – Bericht Nr. 44 aus Baden-Württemberg
Einsatz vom 30.07.2017 in Baden-Württemberg
Einsatzbericht Nr. 44 von Alex Busch aus Baden-Württemberg
zum Fall-Nr. 201707-06 vom 30.07.2017 von der A7 bei 89168 Niederstotzingen
Am Sonntagmorgen, den 30.07.2017, wurde ich im Team Baden-Württemberg des Tote Hunde e.V. markiert, weil ein toter Hund auf der A7 auf Höhe der Raststätte Lonetal an der Seite gesichtet wurde und dies nur ca. 15 km von mir entfernt ist.
Brigitte Manges hatte bereits mit der Autobahnpolizei telefoniert, welche wiederum die Straßenmeisterei informieren wollte. Ich bin dann gleich losgefahren und hatte ebenfalls bei der Polizei angerufen. Diese wusste aber nicht, wann die Straßenmeisterei den Hund abholen wollte. Der Polizist versprach aber, dass die Straßenmeisterei sich meldet, wenn sie den Hund geborgen haben. Ich war schon wieder auf dem Heimweg, als Brigitte mich nochmals anrief und sagte, dass die Polizei sich grade gemeldet hätte. Sie und die Straßenmeisterei wären jetzt auf dem Rastplatz Lonetal Ost und würden auf mich warten. Daraufhin wendete ich und zwei Polizisten und ein Mann von der Straßenmeisterei warteten bereits auf mich, als ich auf dem Rastplatz ankam.
Die Polizei übergab mir ganz stolz das abgeschnittene Zeckenhalsband zum Chip auslesen, ich wusste erst gar nicht, was sie damit wollten. Ich erklärte ihnen dann, dass ein eventueller Chip IM Hund ist und nicht im Halsband. Alle drei Herren hatten wohl noch nie davon gehört und ließen sich von mir alles genau erklären und schauten gespannt auf mein Chiplesegerät. Leider war der Hund schon in eine Wanne geborgen und somit nicht so leicht abzuscannen. Der eine Polizist war so nett und half mir an den Kopf in der Wanne besser heranzukommen, damit ich nach Chip und Tattoo schauen konnte. Der Reader fand aber nichts (mehr). Ich machte noch ein Foto, gab den Herren meine Visitenkarte und klärte sie über den Tote Hunde e.V. auf. Natürlich bedankte ich mich noch für ihr Warten.
Trotz der Teilung des Fundes anschließend in diversen Ortsgruppen auf Facebook, gab es zunächst keinen Hinweis auf einen Besitzer und da der Fund direkt an der Raststätte war, dachte ich, dass es sich bestimmt um einen „Urlaubshund“ oder Lkw-Hund handeln könnte. Erst die Teilung auf der Seite des Landesjagdverband Baden-Württemberg e.V. auf Facebook brachte dann am 31.07. den Hinweis auf den Besitzer. Ein Jägerkollege hatte es gelesen und informierte ihn. Er rief bei Melanie Hentze an, welche mir dann Bescheid gab und ich telefonierte wiederum mit dem Besitzer.
Er wohnt in der Nähe der Raststätte auf einem Aussiedlerhof, von wo aus ihm der Hund am 29.07. entlaufen war. Da der Hund wohl viele Jahre sein Jagdbegleiter und schon 16 Jahre alt und in Rente war, wollte er ihn gerne unbedingt nach Hause holen und dort beerdigen. Zum Glück war der Hund noch bei der Straßenmeisterei. Der Besitzer bedankte sich vielmals für unsere Hilfe und war sehr froh, dass er nun Gewissheit über den Verbleib seines kleinen Freundes bekam.
Alex Busch für das Team Baden-Württemberg
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