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Tote Hunde e.V. - Bundesweit im Einsatz

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Einsatzbericht

#totehunde – Bericht Nr. 56 aus Brandenburg

Berichte 2017
1. #totehunde – Bericht Nr. 30 aus Baden-Württemberg
2. #totehunde – Bericht Nr. 31 aus dem Saarland
3. #totehunde – Bericht Nr. 32 aus Berlin
4. #totehunde – Bericht Nr. 34 aus Berlin
5. #totehunde – Bericht Nr. 35 aus Berlin
6. #totehunde – Bericht Nr. 36 aus Berlin
7. #totehunde – Bericht Nr. 37 aus Berlin
8. #totehunde – Bericht Nr. 38 aus Rheinland-Pfalz
9. #totehunde – Bericht Nr. 39 aus Berlin
10. #totehunde – Bericht Nr. 40 aus Rheinland-Pfalz
11. #totehunde – Bericht Nr. 41 aus Rheinland-Pfalz
12. #totehunde – Bericht Nr. 42 aus Hessen
13. #totehunde – Bericht Nr. 43 aus Bayern
14. #totehunde – Bericht Nr. 44 aus Baden-Württemberg
15. #totehunde – Bericht Nr. 45 aus Berlin
16. #totehunde – Bericht Nr. 46 aus Berlin
17. #totehunde – Bericht Nr. 47 aus NRW
18. #totehunde – Bericht Nr. 48 aus Berlin
19. #totehunde – Bericht Nr. 49 aus Berlin
20. #totehunde – Bericht Nr. 50 aus Berlin
21. #totehunde – Bericht Nr. 51 aus Hessen
22. #totehunde – Bericht Nr. 52 aus Berlin
23. #totehunde – Bericht Nr. 53 aus Bayern
24. #totehunde – Bericht Nr. 54 aus NRW
25. #totehunde – Bericht Nr. 55 aus Rheinland-Pfalz
26. #totehunde – Bericht Nr. 56 aus Brandenburg
27. #totehunde – Bericht Nr. 57 aus Rheinland-Pfalz
28. #totehunde – Bericht Nr. 58 aus Rheinland-Pfalz
29. #totehunde – Bericht Nr. 59 aus Thüringen
30. #totehunde – Bericht Nr. 60 aus Rheinland-Pfalz
31. #totehunde – Bericht Nr. 61 aus Brandenburg
32. #totehunde – Bericht Nr. 62 aus Sachsen

Einsatz vom 17.10.2017 in Brandenburg

Einsatzbericht Nr. 56 von Peggy Bernsee und Petra Drescher aus dem Team Berlin/Brandenburg

Toter Hund in 03172 Guben, gemeldet von der Deutschen Bahn

Am 17.10.2017 erreichte uns die Nachricht der DB über unsere bundesweite Notrufnummer, dass ein Hund leider tödlich durch einen Zug in 03172 Guben verunglückt sei. Durch eine uns genannte Nummer vom zuständigen Mitarbeiter des Stellwerkes nahm Melanie den ersten Kontakt auf. Ein Treffen vor Ort wurde für den 18.10 vereinbart.

Durch persönliche Gründe war Melanie an diesem Tag verhindert und so übernahmen Peggy Bernsee und ich den Fall. Bis dahin gab es noch keine weiteren Angaben zum Hund. Also machten wir uns auf den weiten Weg und hofften, dass alles gut verlaufen würde. Angekommen am Treffpunkt wurde uns vom Mitarbeiter des dortigen Stellwerks der Ablageort des Hundes genannt. Nach kurzer Absprache suchten wir den Ort auf, der nicht so einfach zu erreichen war. Nun ging die Suche los. Es dauerte einige Zeit und nach nochmaliger Rücksprache mit dem Stellwerk, fanden wir endlich den Hund.

Vor uns lag im Herbstlaub ein mittelgroßer Mix, welcher aufgrund seiner Verletzungen vermutlich nicht gelitten hat. Jetzt begann unsere Arbeit, wir machten Fotos, vermaßen den Hund und versuchten mehrmals einen eventuell vorhandenen Chip auszulesen. Leider waren weder Chip noch Tattoo vorhanden und der Hund trug auch kein Halsband oder ähnliches. Die Hoffnung, schnell einen Besitzer zu finden, schwand. Da wir keine Hunde transportieren dürfen, ließen wir ihn schweren Herzens am Fundort zurück und hofften, dass wir doch noch einen Besitzer finden würden, der ihn nach Hause holen kann.

Wieder am Auto angekommen, besprachen wir unser weiteres Vorgehen. Als erstes erfolgte ein Anruf bei Tasso, keine Meldung, doch der Fall wurde aufgenommen. Was nun? Unsere Idee: vielleicht hat das örtliche Tierheim eine Meldung – also rief Peggy dort an. Und nach einigem Hin und Her bekamen wir endlich eine Spur. Wir erfuhren: Vermisst seit ca. einer Woche wird Hund Moppy, ein 10 Monate junger Rüde, passend auf unsere Beschreibung und er wurde mehrfach in der Nähe gesichtet. Das Tierheim bedankte sich für unsere Mühe und gab uns die Telefonnummer des Besitzers. Noch auf dem Rückweg riefen wir ihn an, leider war er nicht erreichbar. Kurz vor Ende unserer Heimfahrt rief er uns zurück und Peggy überbrachte ihm die traurige Nachricht. Noch einmal informierten wir das Tierheim Guben und das Stellwerk. Es wurde besprochen, dass der Hund am nächsten Tag zur Bestattung geborgen wird. Dazu gaben wir dem Tierheim die Nummer des zuständigen Mitarbeiters, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

An dieser Stelle einen großen Dank an die DB, das Stellwerk und das Tierheim Guben für die einwandfreie Zusammenarbeit. Nun hat der Hund einen Namen und der Besitzer Gewissheit.

Abends zu Hause angekommen, beschäftigte uns der Fall emotional sehr, der Hund hatte doch sein Leben noch vor sich. Am nächsten Tag nahm Peggy noch einmal Kontakt mit dem Tierheim auf und wir erfuhren, dass der Hund geholt wurde. Somit konnten wir den Fall abschließen.

Entgegen anderweitiger Behauptungen war das Tierheim Guben dankbar über unsere Unterstützung und, wie wir die Leiterin zitieren dürfen, sind „…weder das Ordnungsamt, noch das Tierheim über den Einsatz des Tote Hunde e.V. verärgert.“

Komm gut über die Regenbogenbrücke Moppy.

Peggy Bernsee und Petra Drescher für den Tote Hunde e.V.

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